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Mit fritzli's Litfaß-Säule durch's Jahr

Mit Bildern und Fotos durchs Jahr 2008.

Wer den Blick nicht verloren hat für die täglichen kleinen Dinge des Lebens, findet hier mit der Kamera festgehaltene Augenblicke und Basteleien, die mit Hilfe des Bildbearbeitungsprogrammes PhotoImpact entstanden sind.

Meine Fotos an dieser Litfaß-Säule zeigen insbesondere Landschaften, Pflanzen, Tiere, Architekturen und Menschen aus dem Naturpark Westhavelland.

Winterzeit an der Havel. Gerne hätte ich Schnee im Winter. Dann wirkt die Havel feierlich. Am Ufer bilden sich geheimnisvolle Strukturen und die Spuren erzählen von den heimischen Wintergästen, die sich über mitgebrachte Brotkrumen freuen.




Lieber Gast, gönn' Dir ein wenig Zeit zum Verweilen ... und komm bald wieder. Denn so, wie die Zeit vergeht, vergehen auch die Bilder und Themen, die uns begleiten.

... über Kritik, Tipps und Fragen freue ich mich und wünsche nun viel Vergnügen.


Ute Lindemann

(fritzli 2)




Geschaffen von der größten Künstlerin aller Zeiten - der Natur - das Havelland


Meine Heimat

Kennst du das Land,
wo still die Havel fließt
und sich moosig grün
in Seen ergießt?

Wo Pilze wachsen
mit würzigem Duft
und die Schwalbe fliegt
in stürmischer Luft.

Wo der uralte Fritz
der Bauern gedacht
und aus Sumpf
fruchtbare Äcker gemacht.

Wo dann, welch ein Segen
für's ganze Land,
Duncker den Schliff
an den Brillen erfand...

Dieses unvollendet gebliebene Gedicht von Erika Löbner-Felski, geborene Rathenowerin - bekennende Havelländerin, beschreibt schon in wenigen Zeilen die Besonderheiten des Havellandes im Land Brandenburg.



Das Havelland

Unzersiedelte Flusslandschaften westlich vor den Toren Berlins laden zum Wasserwandern, Radfahren, Wandern und Reiten ein und natürlich zum Leben - auch im Einklang mit der Natur.

Freizeitkapitäne erfahren die Havel von ihrem Ursprung in der Mecklenburgischen Seenplatte über Berlin, Potsdam, Brandenburg, Rathenow bis Havelberg und finden sich dann auf der Elbe wieder, worin die Havel mündet. Sie können auf ihrer Tour Schlösser, Guts- und Herrenhäuser entdecken, Bockwindmühlen und drei der letzten funktionstüchtigen Nadelwehre in Deutschland bestaunen. Sie durchfahren die Untere Havelniederung, eines der größten Feuchtgebiete im Binnenland des westlichen Mitteleuropas, mit seiner einzigartigen Pflanzen- und Tierwelt.

Wer lieber zu Fuß geht, kann den Spuren Theodor Fontanes folgen, der die Mark Brandenburg durchwanderte, dabei auch das Havelland durchstreifte und mit seinem Gedicht vom Birnbaum des "Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland" weltberühmt gemacht hat.

Radfahrer können den Naturpark Westhavelland auf dem Havelland-Radweg von Berlin-Spandau bis zur Landesgrenze Sachsen-Anhalt erkunden. 98 Kilometer entlang an Wiesen, Feldern, Seen und Dörfern, durch Misch- und Kiefernwäldern, mit ihren unnachahmlichen Düften. Geschichte und Geschichten aufspüren. Künstlern, die sich nach der Wende aus ganz Deutschland hier niedergelassen haben, über die Schulter schauen. Das Havelland ist in seiner unberührten Stille ein inspirierendes Land.

Pferdefreunde nutzen von hier unzähligen Reiterhöfen und Pferdepensionen aus die weitläufigen Wälder, um durchzuatmen und ihrem Hobby zu frönen. Die Natur entdecken oder den eigenen Stellenwert in der Natur zu erfahren, hat im Havelland einen besonderen Reiz.



Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
Und kam die goldene Herbsteszeit
Und die Birnen leuchteten weit und breit,
Da stopfte, wenn's Mittag vom Turme scholl,
Der von Ribbeck sich beide Taschen voll.
Und kam in Pantinen ein Junge daher,
So rief er: »Junge, wiste 'ne Beer?«
Und kam ein Mädel, so rief er: »Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick hebb 'ne Birn.«

So ging es viel Jahre, bis lobesam
Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.
Er fühlte sein Ende. 's war Herbsteszeit,
Wieder lachten die Birnen weit und breit;
Da sagte von Ribbeck: »Ich scheide nun ab.
Legt mir eine Birne mit ins Grab.«
Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus,
Trugen von Ribbeck sie hinaus,
Alle Bauern und Büdner mit Feiergesicht
Sangen »Jesus meine Zuversicht«,
Und die Kinder klagten, das Herze schwer:
»He is dod nu. Wer giwt uns nu 'ne Beer?«

So klagten die Kinder. Das war nicht recht -
Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht;
Der neue freilich, der knausert und spart,
Hält Park und Birnbaum strenge verwahrt.
Aber der alte, vorahnend schon
Und voll Mißtrauen gegen den eigenen Sohn,
Der wußte genau, was er damals tat,
Als um eine Birn' ins Grab er bat,
Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
Ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.

Und die Jahre gehen wohl auf und ab,
Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab,
Und in der goldenen Herbsteszeit
Leuchtet's wieder weit und breit.
Und kommt ein Jung' übern Kirchhof her,
So flüstert's im Baume: »Wiste 'ne Beer?«
Und kommt ein Mädel, so flüstert's: »Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick gew' di 'ne Birn.«

So spendet Segen noch immer die Hand
Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.

(Theodor Fontane)

Eine Vertonung des Gedichtes mit schönen Illustrationen gibt es hier:

http-www.wdrmaus.de-lachgeschichten-ribbeck-url






willkommen
willkommen
Flusskilometer 91
Flusskilometer 91
Baumpaar
Baumpaar
am Kai
am Kai
Froschperspektive
Froschperspektive
Eisspiegel
Eisspiegel
Spaziergang
Spaziergang
Futterplatz
Futterplatz
Pumphaus in Premnitz
Pumphaus in Premnitz
Traumzeit
Traumzeit
Blick in Richtung Milow
Blick in Richtung Milow
Farbenspiele
Farbenspiele
Sonne festhalten
Sonne festhalten
Sonnenuntergang
Sonnenuntergang
Schwan auf der Scholle
Schwan auf der Scholle
Eingeschneit
Eingeschneit
Biwakplatz in Mögelin
Biwakplatz in Mögelin
Idylle am Havelarm
Idylle am Havelarm
Spuren und Schatten
Spuren und Schatten
Abendruhe im Havelland
Abendruhe im Havelland